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LANGENWETZENDORF IN THÜRINGEN !

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Langenwetzendorf

Der Ort liegt im Thüringer Schiefergebirge und erstreckt sich entlang der Leuba über eine Länge von ca. 4 km. Die nächsten größeren Orte sind die Kreisstadt Greiz und die Stadt Zeulenroda - Triebes. Angrenzende Gebietskörperschaften sind die ebenfalls zum Landkreis Greiz gehörenden Gemeinden Kühdorf, Neumühle sowie die Städte Greiz und Zeulenroda - Triebes. Zu Langenwetzendorf gehören seine zwischen 1992 und 2014 eingemeindeten Ortsteile Altgernsdorf, Daßlitz, Erbengrün, Göttendorf, Hain, Hainsberg, Hirschbach, Kauern, Lunzig, Naitschau, Neuärgernis, Neugernsdorf, Nitschareuth, Wellsdorf, Wildetaube, Wittchendorf und Zoghaus.


aus der Geschichte:

Der Ort Langenwetzendorf (abgekürzt auch Wetzendorf oder Lawedo genannt) wurde im Jahr 1268 erstmals als Wiczendorf urkundlich erwähnt. Ursprünglich war er als sogenanntes Waldhufendorf mit der Leuba als Mittelachse gegründet worden. Die Lage an der Leuba ist auch der Hauptgrund für den Bau der noch nachweisbaren Mühlen:
Die Dietzels- oder Geyersmühle ist wohl 1512 auf einer Steuerliste als Mühle erwähnt worden. Zur Mahl- und Schneidemühle gehörten schon damals 50 Hektar Land, was zur weiteren wirtschaftlichen Festigung in dieser Zeit ausreichend bezeichnet werden kann. Jedoch unterlagen die etwas abseits liegenden Mühlen in kriegerischen Zeiten der Willkür. Die Besitzerfolge ab 1512 fand im Jahre 1900 ihr Ende, weil keines der fünf Kinder das Mühlenunternehmen wollte. Die zehnte Generation verabschiedete sich. Schuld war die Industrialisierung des Umfeldes.
In der Buschmühle ist der gewerbliche Schneidemühlenbetrieb längst erloschen. Im Jahre 1538 wurde die Mühle erstmals urkundlich erwähnt. Paul Beigang führte das Gewerbe als letzter Sägemüller bis kurz nach dem Zweitem Weltkrieg. Die Mühle ist noch bewohnt.
Die Mutzmühle, früher Kittenmühle genannt, liegt jetzt hinter einer modernen Kaufhalle rechtsseitig an der Greizer Straße, versteckt hinter einem schwarz-weißen Fachwerkhaus. 1540 wollte der Eigentümer seine Mühle noch zu einer Schneidemühle erweitern, doch es gab Streit mit den anderen Müllern. Die wasserrechtlichen Probleme häuften sich auch, als die Industrieanlagen hinzukamen. Ein Fabrikbesitzer kaufte 1888 den Mühlenbetrieb und bebaute später das Land. Das Mühlenhaus wurde Wohnhaus.
Die Schneidemühle Arnold liegt im Wiesengrund am Leubabach und ist 1846 erbaut worden. 1993 erhielt die Wassermühle ein oberschlächtiges Wasserrad. Die Wasserzufuhr aus der Leuba war über einen 250 Meter langen Mühlgraben geregelt. Als 1884 die Mahlmühle abbrannte, wurde diese Grundstück verkauft. Es wurde ein Standort einer Textilweberei.
Die alte Schneidemühle musste weichen. Vorher gab es hier drei Mühlen, sagt man. Die Schmieds- oder Eiselsmühle brannte am 20. Juni 1926 ab. 1550 wurde sie erstmals urkundlich erwähnt. Diese Mühle soll wohl schon um 1665 gebaut worden sein. Heute steht auf dem Gelände ein Wohnhaus mit anschließender Werkstatt.
Die Kuxmühle wurde 1597 erstmals urkundlich erwähnt. 1978 wurde sie unter dem Namen VEB Vereinigte Mühlenwerke Wünschendorf, Produktionsbereich Langenwetzendorf geführt. Sie belieferte mit einer modernen Anlage eine Schweinemastanlage täglich mit über 60 Tonnen Mischfutter. Mit der politischen Wende kam auch das Ende der Kuxmühle. Die Stilllegung erfolgte 1991. Der letzte Arbeiter wurde am 30. September 1992 entlassen.
Die Wirtschaft des Ortes wird von Betrieben der Landwirtschaft, Handwerk sowie Dienstleistungs- und einigen Industriebetrieben zum Beispiel der Feutron Klimasimulation GmbH; der LAREMO GmbH; der Albert- Metall- und Maschinenbau GmbH und der Gypser - Gummiformartikel GmbH geprägt.
Langenwetzendorf besitzt eine eigene Regelschule mit durchschnittlich etwas über 200 Schülern. Sie ist zentral im Ort gelegen und befindet sich in der Nähe der Kirche und des Gemeindeamtes Langenwetzendorf sowie des Kindergartens. Die Schule besteht aus zwei Gebäuden, wobei das ältere Schulgebäude aus dem späten 19. Jahrhundert stammt. Erbaut wurde die Schule von Ernst Arnold. 1985 wurde die Schule in Form eines Plattenbaues erweitert. Zu DDR-Zeiten hieß die Schule Juri-Gagarin-Oberschule. Nach der Wende hieß sie Regelschule Langenwetzendorf. Seit dem Schuljahr 2007/2008 trägt sie den Namen Bio-Landschule Staatliche Regelschule Langenwetzendorf.
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 Siegfried Beer - Langenwetzendorf